Stativverbote

Eigentlich wollte ich einen kleinen Fotoausflug zur Luisenhütte ins Sauerland machen und ein Paar Fotos schießen. Gesagt, getan. Bin hingefahren, habe mich umgeschaut und Motive ausgesucht. Einige davon in Innenräumen mit Fenstern oder spärlich beleuchtet, eigentlich ideale Motive für ein HDR. Da der Boden in der Hütte hier und da staubig und sandig war, wollte ich die Kamera auf dem Stativ draußen aufbauen und dann reingehen. Da kam die Museumswärterin auf mich zu. „Das Stativ dürfen sie aber in den Innenräumen nicht benutzen.“. Mist. Na gut, habe mir mir ISO2000 verholfen und die verrauschten Bilder und ausgefressenen Lichter in Kauf genommen. Jeder, wie er lustig ist.

Zuhause angekommen, habe ich mich umgeschaut und feststellen müssen, daß es eine Menge Museen und sonstige Locations gibt, die das Fotografieren mit Stativ nicht erlauben. Beim Kölner Dom könnte ich das ansatzweise verstehen, aber in Museen? Keine Ahnung, was sich die Museumsverwaltungen dabei denken. OK, ich fahre in Museen nicht nur zum Fotografieren, man kann jede Menge Wissen und Erfahrung davon mitnehmen, aber die irrwitzigen Fotografie-Verbote kann ich beim besten Willen nicht verstehen. Als ob nur Profis oder kommerzielle Fotografen Blitzlicht oder Stativ benutzen würden. Oder als sei eine Kamera auf Stativ das Werk des Teufels, was die Exponate verderben, verhexen oder auf wasweißich für eine Art beschädigen könnte. Eigentlich lächerlich. Kann mir jemand erklären, woher diese Verbote herrühren?

Ich kann es nicht.

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